Hotel Weisses Kreuz

Herzog-Friedrich-Straße 31

Gasthaus Weisses Kreuz
Worth knowing

The White cross is one of the oldest inns in Innsbruck. According to the hotel itself, the Gasthof Weisses Kreuz opened its doors as early as 1465, when Innsbruck began to rise to become the most important city in Tyrol under Siegmund the Rich. This is reliably confirmed White cross since the 16th century under its former owner Achazi Zürler.

The hotel's most famous guest was Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791), who stayed here on one of his trips to Italy. His manager and father wanted to showcase the talents of the young genius, who was already known throughout the empire in his youth, in Tyrol. Perhaps Austria's most successful export gave a concert at Palais Trapp in Innsbruck on 17 December 1769 at the tender age of 13.

To this day, guests can stop off and spend the night in this historic restaurant in Innsbruck's old town. Due to many renovations, little remains of the old Gothic building. The bar Blue Brigitte on the top floor is one of Innsbruck's favourite places for an aperitif with a fantastic view over the rooftops of the old town.

Siegmund der Münzreiche

On Friedl mit der leeren Tasche followed Siegmund der Münzreiche als Tiroler Landesfürst. Siegmund von Tirol (1427 – 1496) startete denkbar schlecht in sein Amt als Landesfürst. Als sein Vater Friedrich IV. starb, war Siegmund erst 12 Jahre alt. Deshalb nahm ihn sein Onkel Friedrich III., der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und Vater Maximilians I., in unfreiwillige Obhut und Vormundschaft. Man könnte sagen, Siegmund startete seine Karriere als Geisel des Kaisers, seines eigenen Vetters. Tirol war mittlerweile eine reiche Grafschaft, die direkte Kontrolle darüber wollte der Kaiser nur ungern aufgeben. Erst als die Tiroler Landstände gegen diese Bevormundung protestierten, konnte Siegmund sein Amt antreten. Der Tiroler Landtag hatte die Regierungsgeschäfte in Ermangelung eines Landesfürsten übernommen und damit politisches Gewicht bewiesen. Mit 18 Jahren zog Siegmund in Innsbruck ein, um die Amtsgeschäfte zu übernehmen. Vier Jahre später heiratete er Eleonore von Schottland (1433 – 1480), die optisch wenig attraktive 16 Jahre alte Tochter Königs Jakob aus dem Hause Stewart. Die Ehe sollte ohne Kinder bleiben.

Siegmund erließ Siegmund die Schwaz mountain regulations, die zum Vorbild für alle Bergwerke der Habsburger werden sollte. Den Bergbeamten wurden, ähnlich den Universitäten, mehr Rechte innerhalb ihres Wirkungsbereiches gegeben. Für die Bergarbeiter gab es Sonderregelungen innerhalb der Gesellschaft, waren sie doch heiß begehrte Arbeitskräfte. Man kann von einer frühen sozial- und arbeitsrechtlichen Vereinbarung sprechen. Die Bergleute arbeiteten hart, verdienten aber verhältnismäßig gut. Dasselbe galt für die Münzprägeanstalt und die Salinen in Hall. Auch in Innsbruck und Umgebung zog das städtische Leben neues Handwerk an. In Mühlau etablierte sich mit der Plattnerei hochwertiges Metallgewerbe. Die Menschen, die in dieser New Industry beschäftigt waren, bildeten eine Art Mittelschicht mit höherer Kaufkraft. Die Nachfrage nach Fleisch stieg an. Das hatte eine Veränderung der Landwirtschaft zur Folge. In stadtnahen Dörfern wie Pradl und Amras oder im Tiroler Unterland nahe den Bergwerken Hall und Schwaz östlich Innsbrucks entdeckten die Bauern die Viehzucht als einträglichere Quelle als den Ackerbau für sich. Bis heute unterscheiden sich die Anbauarten in den unterschiedlichen Regionen Tirols stark.

In 1484, Siegmund had the mint moved from Meran in South Tyrol to Hall, which earned him the nickname Siegmund der Münzreiche brought in. For the small town of Hall, which was located in the immediate vicinity of Innsbruck, as well as for Innsbruck itself, this meant an immense increase in value. In reality, however, despite the rich land he had inherited from Frederick IV, Siegmund was not particularly rich in coin, unlike his father, due to his opulent lifestyle. His second marriage was to Katharina of Saxony (1468 - 1524), a lady from a highly aristocratic electoral family. It was probably also thanks to the influence and court behaviour of Siegmund and his two wives that the expenditure of the Coin rich exceeded the income from taxes, salt works and mines in the long term. At the royal wedding in 1484, the bride's procession alone comprised 54 carriages. The guests had to be accommodated and catered for in Innsbruck. Even with a wife 40 years his junior, the now senile Siegmund was granted a male heir, which must have been particularly bitter for him considering the 30 children he was rumoured to have fathered out of wedlock.

Innsbruck flourished under Siegmund's court and coffers. During his opulent reign, the city became a centre of attraction for craftsmen, goldsmiths and artists. The city tower near the Old Town Hall as an expression of the city's prosperity and the first parts of the Hofburg were built under Siegmund. A glass painter settled in Innsbruck and established the tradition of glass painting in Innsbruck. Around 1900, the resulting Stained glass Innsbruck in today's Glasmalereistraße, one of the world's leading companies with branches in New York and Munich. The court library grew in step with Siegmund and Eleonore's humanistically scholarly guests. Both were considered art-loving and interested in literature. Before the invention of printing, books were an expensive hobby. Travellers and showmen were also welcome at court to entertain local and international guests.

Gleichzeitig wurden die Zeiten rauer für die, die mit dem neuen Lebensrhythmus der Stadt nicht mithalten konnten. Man kann von circa 2000 Stadtbürgern zu dieser Zeit ausgehen. Der Hofstaat Sigmunds dürfte aus 500 Personen bestanden haben, der Hofstaat seiner Frau war dabei nicht miteingerechnte. Diese „Fremden“ erregten in Innsbruck Aufsehen. Die Kluft zwischen den sozialen Schichten wuchs. Der Hexenprozess von 1485 fanden in einem Klima aus Neid, Missgunst und Skepsis gegenüber den neuen Sitten statt, die in Innsbruck Einzug hielten.

Siegmund war nicht der erfolgreichste Herrscher Tirols, blieb dank seiner Verdienste um den kulturellen Aufschwung in Innsbruck aber bis heute in guter Erinnerung. Sein Hof war am Ende seiner Regierungszeit übermäßig aufgebläht und teuer. Ein verlorener Krieg mit den Schweizer Eidgenossen verpflichtete ihn zu Zahlungen, auch ein Krieg mit Venedig endete schlecht. Siegmund musste habsburgische Besitzungen im Elsass und dem heutigen Breisgau an Karl the bold von Burgund, den zukünftigen Schwiegervater Maximilians I. verpfänden. Die österreichischen Vorlande verkaufte er zu einem Spottpreis an das Herzogtum Bayern, die Tiroler Silberbergwerke verpfändete er an Jakob Fugger. Die bayerischen Wittelsbacher wollten über einen Erbvertrag mit dem altersbedingt geistig umnachteten Sigmund auch Tirol wieder unter ihre Kontrolle bringen. Erst kaiserlicher Druck und das eilige Einschreiten der Tiroler Landstände und Maximilians ermöglichten den Verbleib des Landes beim Haus Habsburg.